Der Feuerwehr Kommandant - Bestell-Nr. 115 - Preis 10,-- Euro
von Tilo Gernert
Der wichtigst Mann, in Stadt und Land, das kann nur sein seit eh
und
jeh
von der Feuerwehr der Kommandant
Er entscheid in Feuersnot über Leben oder Tod
Diesen Mann, will ich Euch sagen müsst Ihr stets auf Händen tragen
Ich hoffe, dass Euch nicht entgeht, dass er gerade vor Euch steht
Mit der Wahl zu diesem Amt, bewiest Ihr Weitsicht und Verstand
Dem Besten hier in diesem Saal habt Ihr den Posten anvertraut
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Makellos zu Eurem Wohle, vom Scheitel runter bis zur Sohle
Mach ich ne glänzende Figur, wer hat schon solch eine Statur
Ich brauche keinen Feuermelder, wozu haben wir unsre Nasen
mit meiner unterscheide ich, zwischen 150 Gasen
Liegt in der Luft, irgend ein Duft wird mein Riecher aktiviert
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Schürt einer Holz, Kohle, Gas verrät mir akkurat mei Nas
Steh ich mit verbundnen Augen, irgendwo am Straßenrand
und ein Auto fährt vorbei, habe ich nur am Geruch
die Automarke richtig erkannt
Auf dem Gebiet bin ich ein Ass, mach demnächst mit
bei "Wetten Dass"
Wenn Fernsehbosse mein Können wittern
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Ein Nachteil hat mei Supernas, entfleucht irgend jemand Gas
und es riecht unangenehm, weiß ich sofort, das kommt von dem
Neulich Nachts, ich schlief fast schon, klingelt mein
Notfalltelefon
ich denk, es hat doch nichts gerochen, ist doch kein Brändchen
ausgebrochen
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da schluchzt sie laut, sie habe ein Malheur
Ein Mann, möchte mit einer Leiter zu ihr ins Schlafzimmer
hochsteigen
Ich sagt ihr, rufen sie die Polizei, die soll ihm seine Grenzen
zeigen
Entrüstet ruft sie, die ist mir schnurtz , ich brauche die
Feuerwehr
seine Leiter ist zu kurz.
Und wenn es dann mal wirklich brennt, da kommen wir nicht gleich
gerennt
sind Mensch und Tier nicht in Gefahr, dann dauert`s länger, ist
doch
klar
Ruft einer an, es brennt und kichert, ist der meistens gut
versichert
sagt er dann noch, lasst Euch nur Zeit, da ist auf uns
Verlässlichkeit
Das Löschfahrzeug springt dann nicht an, wir warten auf den
letzten Mann
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damit`s so nach ner halben Stund, zur Brandbekämpfung losgehn kann
Mit Blaulicht und Tatü tata, tun wir uns dem Feuer nah
Als nächst`s Verzögerungsmalheur, verfährt sich Schorsch, unser Chauffeur
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solch einen Nagel, glaubt es mir, hält bestimmt kein Reifen stand
Während zwei den Reifen wechseln, machen die Anderen Brotzeit
und nach ca. zwanzig Minuten sind wir zur Weiterfahrt bereit
Nach einer Stunde, alle Mann, kommen wir am Brandplatz an
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Die Schläuche werden ausgerollt, die Kommandos klingen hart und
barsch
und schon nach wenigen Minuten, heißt es zackig, Wasser marsch.
Dann ein Gelächter, ein Geschrei, wir ham die falschen
Schläuch dabei.
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Überall tritt Wasser aus, nur aus dem Strahlrohr, kommt nichts raus
Jede Hand wird nun gebraucht um die Löcher zuzuhalten
die Neugierigen müssen mit ran , die Jungen, wie die Alten
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von hinten er langsam absäuft, bis Wasser aus sein Mund
rausläuft
Die meisten Brände, die wir löschen, die gehen von alleine
aus
das Aufräumen geht dadurch schneller, s`bleibt nicht viel
übrig von dem Haus
Und wenn`s dann gut versichert war, steht ein neues da im
nächsten Jahr
Die Hausherrn laden dankbar ein, zu Bier und Schnaps und guten
Wein
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Wird solch ein Löschplatz uns genannt, da sind wir schneller wie am Brand
Der eigne Brand, der an uns nagt, uns stets von Früh bis Abend
plagt
den löschen wir, es klingt frivol, am liebsten nur mit Alkohohl
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wie er auf der Leiter stand, mit dem Strahlrohr in der Hand
da brüllt er runter ganz entsetzt, da brennen ja zwei Häuser
jetzt
Nimm das linke, tat ich schrein, da spritzt der in den Garten
rein
Ich ruf, nimm`s rechte, mit Gefühl. da war der Wasserstrahl im
Ziel
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die trägt das goldne Löschabzeichen und tut vor keinem Feuer
weichen
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der war voll, wie tausend Russen , sie presste ihn an ihren Busen
da sah der unterm Helm ihr Locken und ihm tat fast der Atem
stocken
Jungfrau Maria, ich danke dir, rief er draußen vor der Tür
Maria heiß ich, lacht drauf sie sehr, doch bin ich längst kei Jungfrau mehr
Wir haben noch für alle Fälle eine Feuerwehrkapelle
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Nur wenn`s Freibier gibt, für jeden, blasen sie in die Trompeten
Wenn für die Wehr wir jährlich sammeln, die Leut ihr
Geldbeutel verrammeln
Sag ich denen, liebe Leute, spendet reichlich, voller Freude
sonst wird die Musik aufmarschieren, darf stundenlang dann
musizieren
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Ich bin mit meiner Red am End und hoffe, dass es nicht oft brennt
doch sollte das bei Euch mal sein, bitt ich sehr, prägt es Euch
ein
Ob wir langsam oder schnell kommen soll`n zur Feuerstell
Mit mir kann man immer reden, doch sagt sowas danach nicht jeden
Ich will die Bühne jetzt verlass, mit dem Schlachtruf
Wasser marsch
Helau